Worte, die das Gute in uns benennen.

Worte, die unsere Möglichkeiten ansprechen.

Worte, die uns herausführen aus der Angst, der Enge, der Not.

Worte, die uns lösen aus krankmachenden Strukturen.

Worte, die uns schützen.

Worte, die uns trösten.

Worte, die uns Mut machen.

Worte, die gut zu uns sind.

Worte, die Heilsames bewirken.

Worte, die um Gottes Kraft wissen.


Sagen wir einander solche guten Worte,

vertrauen wir dem Segen Gottes,

den guten Mächten, die in uns und um uns wirken.

 

 

Segen eines alten Menschen

 

Gesegnet seien, die verstehen,

dass meine Füße nicht mehr so gut gehen können

und meine Hände zittrig geworden sind.

 

Gesegnet seien, die begreifen,

dass ich schlecht höre,

und die sich bemühen laut und deutlich zu sprechen.

 

Gesegnet seien, die wissen,

dass meine Augen nicht mehr viel sehen

und dass ich nicht gleich alles mitbekomme.

 

Gesegnet seinen, die nicht schimpfen,

wenn ich etwas verschütte, wenn ich etwas umstoße

oder fallen lasse.

 

Gesegnet seinen, die mir helfen, meine Sachen zu finden,

weil ich nicht mehr weiß, wo ich sie hingelegt habe.

 

Gesegnet seien, die mich anlachen und mit mir reden.

 

Gesegnet seien, die mit zuhören,

wenn ich von früher erzähle.

 

Gesegnet seien, die meine Schmerzen lindern.

 

Gesegnet seien, die mich fühlen lassen,

dass ich geliebt werde,

und die mich freundlich behandeln.

 

Gesegnet seien, die mir den Gang in die Ewigkeit leicht machen.

 

Gesegnet seien alle, die gut zu mir sind

und die mich dadurch auch an den

guten Gott denken lassen.

Wenn ich einmal bei Gott bin,

werde ich auch bestimmt an sie denken.